Vom Tier zum Pelz
Pelzzucht / Zuchtfarmen
Die zahlreichen Proteste gegen das Tragen von Pelzen kommen nicht von ungefähr. Um Geld bei der Fertigung einzusparen, wird oft auf Kosten der Tiere in den Zuchtfarmen gehandelt. Diese werden in engen und verdreckten Käfigen, teilweise mit anderen Artgenossen auf engstem Raum, gehalten. Aber auch die Tötungsmethoden sind den meisten gar nicht bewusst. Den Tieren wird mitunter brutal das Fell abgezogen, während diese noch am Leben sind. Die so gehäuteten Tiere werden danach oft auf den Müll geworfen, wo Sie noch stundenlang auf diese Weise weiterleiden bis Sie irgendwann sterben.
Besonders ergreifend ist dies in dem Film „Erdlinge“ dargestellt, der allerdings nichts für schwache Nerven ist. Szenen, die man sonst eher aus brutalen Horrorfilmen kennt, spiegeln hier wieder, wie tatsächlich und jeden Tag aufs Neue mit dem Leid der Tiere Geld verdient wird. Vereinzelt quälen die Zuchtfarmbesitzer die Tiere sogar völlig unnötig, ohne jegliches Verständnis. Zwar ist sicherlich nicht jede Zuchtfarm so, doch eines haben Sie alle gemeinsam: Die Tiere werden dort herangezüchtet, damit man Sie wegen ihres Felles tötet.
Pelze aus der Wildnis
Auch die in der Wildnis gefangenen Pelztiere haben es selten besser. Mit so genannten Schnappfallen werden die Tiere dort gefangen. Oft tritt ein Tier in die Falle, worauf hin zwei Metallbügel mit enormer Wucht zuschnappen und den Knochen der Pfote zertrümmern und das Tier so gefangen halten. Viele Fallen werden nur alle paar Tage kontrolliert, so dass das Tier mitunter Tage lang einen grausamen Todeskampf führen muss. Wie verzweifelt so ein Tier in dieser Zeit sein muss und welche Qualen es durchleidet, zeigt sich, wenn man nur noch die abgebissene Pfote des Tieres in der Falle findet. Die Tiere nagen sich also die eigenen Gliedmaßen ab, was für uns Menschen einen unglaublichen Akt der Überwindung darstellt und einen Eindruck verschafft, wie unerträglich die Schmerzen sein müssen.
Auch für den Menschen sind diese Fallen nicht ungefährlich, denn es kam schon häufig vor, dass Wanderer in eine solche Falle getreten sind. Selbst diese waren oft nicht in der Lage sich selbst zu befreien und berichten von grausamen bis hin zur Bewusstlosigkeit treibenden Schmerzen.
Robbenjagd
Bekannte Bilder der „Fellbeschaffung“ sind wohl ebenfalls die der Robbenjagd. Besonders tragisch dabei ist, dass die Jäger es gerade auf die Jungtiere wegen ihres weißen und sehr weichen Felles abgesehen haben. Den jungen Robben wird bei der Jagd brutal ein Metallhaken in den Kopf geschlagen und das so oft es eben nötig ist. Danach werden die oft noch lebenden Robben mit dem Haken an einen Sammelort gebracht an dem Sie endgültig getötet werden.